Umschmelzverfahren

Dabei werden bereits erkaltete Blöcke aus Edelstählen als Abschmelzelektrode benutzt und elektrisch ein Schmelzbad erzeugt, so dass jeweils nur ein geringes Volumen flüssig ist und nicht mit einer Tiegelwand reagieren kann. Der Umschmelzblock baut sich so von unten nach oben auf.

Elektro-Schlacke-Umschmelzen (ESU)

Die Schmelze wird hierbei vor der Luft durch eine synthetische Schlacke geschützt, welche den Strom leitet und die Schmelzwärme zuführt. Die abschmelzenden Tröpfchen können mit einer relativ großen Masse Schmelze reagieren. Je nach Blockgröße gibt es Stand-Kokillen mit fester Kokille bis 25 t, Hub-Kokillen bis zu 60 t feste Kokillen mit Blockabzug nach unten bis max. 160 t (Blöcke bis zu 2,3m Durchmesser).

Vakuum-Lichtbogen-Schmelzen

Hier sind Unterdrücke bis 0,1 Pa möglich. Die Kühlung erfolgt manchmal auch mit einer flüssigen Metalllegierung (Na-K) wegen der besseren Wärmeleitung. Es werden Anlagen bis zu 60 t Blockmasse gebaut. Sie dienen auch zum Umschmelzen von Ti und Zr und einigen Legierungen.

Für beide Umschmelzverfahren gilt, dass der untere Stahlblock besser gekühlt werden muss.